Wie nutzt ELEKTRON das Potenzial der Digitalisierung
Die Digitalisierung und die daraus neu entstehenden Geschäftsmodelle bieten uns die Möglichkeit, uns zu differenzieren. Bei standardisierter Hardware ist für uns als KMU keine Differenzierung mehr möglich. Gleichzeitig steht die Energiebranche vor grossen Herausforderungen. Deshalb suchen wir aktiv den Dialog mit Städten und Energieversorgern und reagieren auf ihre sich ändernden Bedürfnisse. Dank Konnektivität haben wir heute viel mehr Informationen über den Zustand von Infrastrukturen und können diesen Mehrwert in Form von Services und Softwarelösungen an unsere Kunden weitergeben. So ist auch unser Angebot «Streetlight as a Service» entstanden.
Was kann man sich unter «Streetlight as a Service» vorstellen
Bei der Strassenbeleuchtung können wir heute dank dem Einsatz von vernetzten Leuchten, die in Echtzeit Statusmeldungen an die Managementsoftware schicken, den Kunden umgehend bei einem Ausfall informieren, im Sinne von (Pre-)Maintenance. So kann der Energieversorger sofort reagieren und die Sicherheit auf den Strassen ist jederzeit gewährleistet. Somit erübrigen sich zeitraubende Kontrollfahrten durch die Gemeinden.
Die Pflege aller Lichtpunktdaten in einer zentralen Software bietet zudem eine ideale Übersicht und dient als Planungsgrundlage für periodische Kontrollen oder kommende Sanierungen. Die Betreiber sehen auf einen Blick – vom Büro aus – wie es um ihre Strassenbeleuchtung steht. Ohne Papierkram, ohne dafür die ganze Stadt abzufahren. Wichtig ist uns, dass wir die Kunden zielgerichtet unterstützen können. Genau dort, wo sie Unterstützung möchten und brauchen.
Vor welchen Herausforderungen steht ELEKTRON dabei
Heute verkaufen wir nicht mehr «nur Strassenlampen». Wir verpflichten uns, dass der Betrieb der Anlage zuverlässig funktioniert. Hierfür braucht es in der internen Organisation neue Skills aber auch einen Kulturwandel im Denken. Smarte Lösungen und Services benötigen zudem neue Formen der Zusammenarbeit. Man kann nicht (mehr) alles selbst machen. Wenn wir im Schweizer Digitalisierungsgewerbe erfolgreich sein wollen, müssen wir eine Plattform für den interdisziplinären Austausch schaffen. Genau deshalb haben wir gemeinsam mit anderen KMU’s, Schweizer Hochschulen, Startups und Technologieunternehmen die SmartCity Alliance gegründet. Ein Verband mit dem Ziel, die Zusammenarbeit und den Wissenstransfer zu fördern, aber auch die Qualität der Marktangebote zu sichern und so Investitionssicherheit für Anlagenbetreiber zu garantieren.
Welche Bedeutung hat Konkurrenzdenken innerhalb der Smart City Alliance
Ich bin der Meinung die Digitalisierung bietet viele neue Business-Opportunitäten – da ist für uns alle etwas dabei, auch wenn der Markt in der Schweiz noch relativ klein ist. Aber wenn wir es schaffen, gemeinsam einen hohen Innovationsgrad zu entwickeln, dann können wir diesen für die spätere Skalierung im Ausland nutzen. Insbesondere in Mega-Cities, wo der Druck auf die Infrastruktur und die Pain Points viel grösser und schwerwiegender sind. Um dies zu erreichen, müssen alle Beteiligten zuerst vor allem auf den «schweizerischen Pioniergeist» setzen und nicht schon kurzfristige Gewinne suchen, sonst funktioniert es nicht.